Viele Ordensgemeinschaften sind überaltert und stehen vor einem absehbaren Ende. Aktiv gestaltet birgt so ein Abschied auch Chancen zur Erneuerung des Ordenslebens. Diesen Akzeptanz- und Gestaltungsprozess begleitet Sr. Ruth Pucher, Ordensschwester bei den Missionarinnen Christi. Seit 2017 leitet sie den Bildungsbereich "Ordensentwicklung" im Kardinal König Haus in Wien.
- Als jüngerer Mensch ein Gelübde abzulegen und ins Kloster zu gehen, gehört heute nicht mehr zum Zeitgeist, und die Ordensgemeinschaften schrumpfen.
- Ordensleute verstehen sich als Gefährtinnen und Gefährten, manchmal sogar als Familie. Die Mitglieder bleiben auf Lebenszeit und sind nicht austauschbar.
- Der Entwicklungsprozess setzt häufig schwierige Denkanstöße voraus, die mit Ängsten und anderen Emotionen behaftet sind.