Pflegende Angehörige entlasten

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17.10.2023

Die Bank für Veränderung: Die Katholische Altenpflegeheime Eichsfeld (KAPHE) gGmbH hat in einen Neubau für Tagespflege und Zentralverwaltung investiert. Dieser erfüllt nachhaltige sowie moderne Immobilienstandards gleichermaßen und wurde von der Pax-Bank finanziert.

  • Das neue Gebäude sollte mehr Fläche für das vollstationäre Altenpflegeheim in Heiligenstadt schaffen.
  • Auch die Zentralverwaltung der KAPHE wird im neuen Bau gebündelt.
  • In der neuen Tagespflege können mehr Gäste betreut werden. 

Andrea Stützer ist Geschäftsführerin der Katholischen Altenpflegeheime Eichsfeld.
Andrea Stützer, KAPHE-Geschäftsführerin. (Bildquelle: KAPHE)

Hilfe zur Selbsthilfe – das leisten die Tagespflegeeinrichtungen der Katholischen Altenpflegeheime Eichsfeld (KAPHE) gGmH. Der Träger in Thüringen betreibt insgesamt fünf vollstationäre Altenpflegezentren, drei Tagespflegeeinrichtungen sowie an den Standorten Birkenfelde und Heilbad Heiligenstadt zwei Häuser für Betreutes Wohnen. "Tagespflegen werden in der heutigen Zeit immer wichtiger", sagt die KAPHE-Geschäftsführerin Andrea Stützer. "Viele Menschen betreuen ihre Lieben zu Hause, sind aber berufstätig und daher dankbar für einen Platz ihrer pflegebedürftigen Angehörigen in der Tagespflege." Die KAPHE hat deshalb in einen Neubau für Tagespflege investiert, der nachhaltigen und modernen Immobilienstandards gerecht wird. Anfang September 2023 wurde er eingeweiht.

"Wir haben uns für die Investition in ein neues Gebäude entschieden, da der Platz der Tagespflege für unser Altenheim benötigt wurde. Denn die Tagespflege in Heiligenstadt war zuvor dort in unserem Haus für vollstationäre Pflege untergebracht", erläutert die KAPHE-Geschäftsführerin. Das Altenpflegezentrum ist eines der ältesten Häuser am Ort und wurde immer wieder saniert und umgebaut. "Wir hatten dort sogar noch Zimmer, die den heutigen Vorgaben nicht entsprechen, aber einen sogenannten Bestandsschutz hatten und daher unverändert bleiben durften", erklärt Stützer. Sie mussten dringend saniert und auf aktuelle Standards gebracht werden. "Dafür benötigten wir aber auch mehr Fläche, also haben wir all unsere Anforderungen in die Waagschale geworfen und sind zu dem Schluss gekommen, dass unsere bisherige Tagespflegeeinrichtung weichen muss und in einem Neubau untergebracht wird."  

Andrea Stützer

KAPHE-Geschäftsführerin

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass unsere bisherige Tagespflegeeinrichtung weichen muss und in einem Neubau untergebracht wird.

Nachhaltiges Gebäudekonzept

Im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss des 2-stöckigen Neubaus befinden sich nun die neue Tagespflegeeinrichtung sowie die Zentralverwaltung der KAPHE. "Unsere Verwaltung war bisher an verschiedenen Standorten verstreut", sagt Stützer. "Das war nicht besonders nachhaltig, da wir immer viel hin- und herfahren mussten, um uns abzustimmen. Durch eine gebündelte Zentralverwaltung haben wir jetzt deutlich kürzere Wege und keine Fahrerei mehr – das ist ein echter Mehrwert." Weiterer Pluspunkt: In der neuen Tagespflege können mehr Gäste betreut werden. "Früher waren es am Standort Heiligenstadt 17, jetzt haben wir 20 Plätze zur Verfügung", sagt die 44-Jährige.

Die Einweihung der neuen Tagespflegeeinrichtung.
Die Gäste der Tagespflegeeinrichtung sowie deren Betreuerinnen und Betreuer bei der feierlichen Einweihung des Neubaus. (Bildquelle: KAPHE)

In der neuen Tagespflegeeinrichtung sind große, moderne und helle Tagesräume mit offener Küche entstanden, zudem gibt es zwei Ruheräume und separate Besprechungsräume, die auch von außen zugänglich sind. In Sachen erneuerbare Energien erfüllt der Neubau moderne Immobilienstandards und nutzt zum Heizen eine Luft-Wärme-Pumpe sowie unter anderem die Energie eines Blockheizkraftwerks der Eichsfeldwerke zur Stromversorgung. Beide Energiequellen versorgen auch die angrenzende Altenpflegeeinrichtung der KAPHE.

"Wir sind sehr glücklich mit der Entscheidung für einen Neubau", meint Stützer. "Wir haben festgestellt, dass das neue Gebäude auch bei unseren Gästen gut ankommt, denn für sie ist es wichtig, dass sich die Tagespflege in einem separaten Gebäude befindet und nicht direkt in einem Altenheim, wo sie noch nicht leben möchten." Die Finanzierung des Neubaus hat die Pax-Bank übernommen. "Sie hatte von allen Wettbewerbern das wirtschaftlichste Angebot und hat unser Anliegen eines klimagerechten Neubaus von Anfang an unterstützt", sagt Stützer.

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Tobias Hohenberger

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