Die Tagesstruktur, die Schloss Bellinghoven den Klientinnen und Klienten ermöglicht, beruht auf einem breitgefächerten Konzept. "Wir fangen hier wirklich bei null an", sagt Monz. „Das kann beispielsweise pünktliches Aufstehen, Ordnung halten oder Kochen sein. Es kommt immer darauf an, was unsere Klientinnen und Klienten möchten und in der Lage sind zu leisten. Natürlich können sie auch einer Beschäftigung in unseren hauseigenen Werkstätten oder der Gärtnerei nachgehen."
Es gibt auch junge Menschen, die ihren Schulabschluss nachholen möchten. Diesen können sie zwar nicht in Schloss Bellinghoven machen, aber die dortigen Pädagoginnen und Pädagogen üben mit ihnen den Lernstoff und bereiten sie auf die Prüfungen vor. "Darüber hinaus haben wir Klientinnen und Klienten, die außerhalb arbeiten gehen, etwa im Einzelhandel, und nur stundenweise von uns begleitet werden", erläutert Monz. "Das ist individuell und ganz verschieden." Die meisten, die in Schloss Bellinghoven begleitet werden, kommen direkt aus einer Klinik. "Wenn sie zu uns kommen, müssen wir erst schauen, wo sie stehen und welche Gedanken sie zu ihrem weiteren Lebensweg haben", erzählt der Leiter der Einrichtung.