Modernste Intensiv-Behandlung mit menschlicher Zuwendung

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23.08.2021

Das Marienhospital in der Ruhrgebietsstadt Bottrop hat mithilfe der Pax-Bank seine Intensivstation modernisiert und digitalisiert – eine Investition in die Zukunft, die sich unter Corona-Bedingungen bereits bewährt hat.

  • Das Marienhospital Bottrop ist Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen.
  • Im Rahmen der Modernisierung wurde zusätzlich eine Intermediate-Care-Station geschaffen.
  • Neueste Intensiv-Technik spart Ärzten und Pflegenden viel Zeit, die sie jetzt in die Betreuung der Patienten investieren.

Innovative Konzepte mit der gewohnten menschlichen Zuwendung sind genau das, was Patienten brauchen – so lautet der Maßstab für die Modernisierung des katholischen Marienhospitals in Bottrop. Dabei hat es eine besondere Maßnahme gestemmt, die sich in der Corona-Pandemie als segensreich erwies: Fast fünf Jahre lang hat die Klinik im laufenden Betrieb und in einem bestehenden Gebäude ihren Intensivbereich auf den neuesten Stand gebracht und dabei hochmodern ausgestattet und vergrößert.

Jetzt verfügt das Krankenhaus über elf Intensivbetten und zusätzlich über eine neu geschaffene Intermediate-Care-Station für noch einmal elf Patienten. Die IMC-Station ist ein Bindeglied zwischen Intensivstation und den normalen Stationen. Die Erweiterung trägt zu einer modernen Krankenhausstruktur bei und unterstützt sowohl hygienische als auch gebäudetechnische Standards, die Krankenhäuser heute erfüllen müssen.

In die neue IMC-Station werden Patienten verlegt, denen es schon so gut geht, dass sie die Intensivstation verlassen können, die aber weiterhin intensive Pflege benötigen und unter Beobachtung stehen müssen. "So konnten wir beatmungspflichtige Corona-Patienten in der Intermediate-Care-Station behandeln", sagt Verwaltungsleiter Christian von den Driesch. "Dadurch war die Intensivstation voll einsatzbereit."

Modernisierung stärkt den Standort Bottrop

Mit der Modernisierung festigt das Haus weiterhin seinen Platz in der Stadt im Gesundheitssektor. Das Marienhospital ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen, d. h. es werden Studierende im klinischen Teil des Medizinstudiums betreut, insbesondere im Praktischen Jahr. Geografisch liegt es am Rande des Ruhrgebiets, in Nachbarschaft des Stadtgartens der Stadt Bottrop und in Sichtweite des europaweit bekannten Museums "Quadrat", in dem das Spätwerk des in der Stadt geborenen Malers Josef Albers zu sehen ist. Anfang der 30er Jahre war er stellvertretender Leiter am Bauhaus und später Wegbereiter der "Op-Art", dem Spiel mit optischen Täuschungen.

Die Stadt Bottrop hat Zuzug, anders als viele andere Ruhrgebietsstädte, besonders von jungen Familien. Eine gute Krankenhausversorgung, die alle Generationen im Blick hat, stärkt den Standort und die Stadtgesellschaft.

Alle Arbeitsschritte digital erfasst

Die Pax-Bank hat die Modernisierung finanziert. "Wir freuen uns über das gewachsene Vertrauensverhältnis, das uns auch jetzt hilft, das Krankenhaus und seinen Versorgungsauftrag gemäß dem Leitbild weiterzuentwickeln", sagt Krankenhausgeschäftsführerin Dr. med. Ulrike Ellebrecht. Dieses Vertrauensverhältnis zeigt sich auch darin, dass Frau Dr. Ellebrecht dem regionalen Beirat der Pax-Bank in Essen angehört.

Im Leitbild des Krankenhauses heißt es: "Der Mensch wird immer als Einheit von Leib und Seele akzeptiert und begleitet." Das soll auch in der Intensivmedizin seinen Widerhall finden.
Die Intensivstation ist mit moderner und zukunftsweisender technischer Ausstattung ausgerüstet, die sich an den Bedürfnissen der Patienten orientiert und gute Arbeitsbedingungen für das Personal schafft. Mit Schleusen als Trennung, Einzelzimmern und Klimatisierung, neuesten Überwachungsgeräten und aktueller digitaler Technik sowohl bei der Behandlung als auch beim Umgang mit Daten sind beide Stationen zukunftsweisend ausgestattet.

Alle Intensiv-Arbeitsplätze, inklusive jene in den Operationssälen und im Aufwachraum, sind mit Geräten der neuesten Generation bestückt. Zur digitalen Verarbeitung von Patientendaten wurde ein Patienten-Data-Management-System (PDMS) installiert. Es ermöglicht, dass alle Patientendaten und Messwerte in Echtzeit digital verarbeitet und abgespeichert werden. Mit dieser neuen Ausstattung muss nicht mehr handschriftlich dokumentiert werden, sondern alle Arbeitsschritte – von der Blutdruckmessung bis zur Medikamentengabe – können per Mausklick festgehalten werden.

Reibungslose Arbeitsabläufe in der Intensivmedizin sind für die Genesung der Patienten und für die Effizienz der Versorgungskette unumgänglich. "Auch wenn es zunächst technisch klingt: All das hilft, unser Leitbild umzusetzen, modernste Behandlung mit der gewohnten menschlichen Zuwendung zu verbinden", sagt Verwaltungsleiter von den Driesch.

 

Ihr Ansprechpartner bei der Pax-Bank

Jörg Wiersch

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