Mit der Planung seines Nachlasses sollte man sich frühzeitig beschäftigen, denn Testament und Vorsorgevollmachten bergen viele Fallstricke. Die Pax-Bank unterstützt ihre Kunden dabei mit einem neuen Beratungsangebot.
Bis zu 400 Milliarden Euro werden in Deutschland pro Jahr vererbt. Zu dieser Schätzung kam das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) 2017 in einer Studie für die Hans-Böckler-Stiftung. Doch oft geht das Vermögen nicht nur an jene Menschen, die der Erblasser im Sinn hatte. Ein Grund: "61 Prozent der Deutschen besitzen kein Testament", sagt Thomas Schumacher. Der Diplom-Bankbetriebswirt verantwortet seit 2020 das Thema "Stiftungsberatung" bei der Pax-Bank. Doch auch bei den übrigen 39 Prozent drückt das Testament nicht immer den letzten Willen aus oder leidet unter formellen Fehlern.
Wir möchten, dass unsere Kunden gut vorbereitet sind und in Ruhe ihr Alter genießen können.
Deshalb hat die Pax-Bank ihr Beratungsangebot ausgeweitet und unterstützt ihre Kunden bei der Vermögensnachfolgeplanung (Estate Planning). Neben dem Testament gehören dazu auch Themen wie die Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. „Man sollte sich frühzeitig damit beschäftigen, denn wenn es ernst wird, hat man nicht die Zeit dafür“, mahnt Schumacher.
Mithilfe einer speziellen Software erstellt er im Laufe der Beratung einen Stammbaum und gleicht die gesetzliche Erbfolge mit den Wünschen des Kunden ab. Diese haben Priorität, aber es geht auch darum, den Familienfrieden zu sichern. Deshalb ist auch die Einbindung der Erben wichtig. Typische Probleme bei der Vermögensplanung im Alter sind häufig einfache Formfehler, die Liquidität der Erben oder der Pflichtteilsanspruch von Angehörigen.
"Viele Erblasser wissen zum Beispiel nicht, dass bei dem beliebten Berliner Testament, bei dem sich die Ehepartner gegenseitig als Erben einsetzen, die Kinder trotzdem Anspruch auf ihr Pflichtteil haben", sagt Schumacher. "Erbt die Ehefrau eine Immobilie und verfügt nicht über die notwendige Liquidität, um das Pflichtteil auszuzahlen, muss sie das Haus verkaufen."
Daher geht es in der Beratung auch darum, Immobilien zu bewerten, Vermögen umzuschichten, notwendige Vorsorgevollmachten zu erstellen, Schenkungen zu tätigen und Stiftungen zu gründen. Danach erhält der Kunde eine Empfehlung zur wirtschaftlichen Lage, um die Wünsche des Erblassers zu erfüllen.
Laut der Allensbach-Studie „Erben und Vererben« von 2018 nimmt die Komplexität des Erbes immer weiter zu. Doch nur 55 Prozent der Bevölkerung wissen, wie ihre gesetzliche Erbfolge genau aussieht, und über die Hälfte aller Testamente sind rechtlich nicht belastbar. Daher sieht sich die Bank in der Verantwortung, ihren Kunden und potenziellen Erben zur Seite zu stehen, um Vermögen und Lebenswerk zu erhalten und die Versorgung zu sichern. Kunden können jederzeit einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch ausmachen, danach läuft die Beratung auf Honorarbasis. In steuerlichen oder rechtlichen Angelegenheiten darf Schumacher nicht in der Tiefe beraten. „Auf Wunsch begleiten wir die Kunden aber zu ihrem Steuerberater oder Notar oder einem entsprechenden Experten im Netzwerk der Bank.“
