KUHL INVESTIERT: Stetig nach oben mit der Prämienstrategie

Lesezeit: ca. 3 Minuten

01.07.2021

Die Zinsen verharren weiterhin auf niedrigem Stand – alternative Anlagekonzepte sind gefragt. Eine innovative Möglichkeit ist die Prämienstrategie. Dahinter verbirgt sich eine Art Versicherung gegen fallende Kurse.

  • Die Strategie macht sich zunutze, dass Anleger bereit sind, das Risiko schwankender Kurse gegen monatliche Prämien abzusichern.
  • Der Pax Nachhaltig Ertrag bündelt solche Absicherungsinstrumente auf 30 große Einzeltitel. Die monatlichen Prämien sorgen mittelfristig wie bei einer Rolltreppe für einen beständig steigenden Fondswert.
  • Insbesondere bei Seitwärtsmärkten eignet sich das Konzept, um das Portfolio unabhängiger zu machen.

Anleihen galten lange als klassischer Baustein einer ausgewogenen Portfoliostruktur. Doch werfen sie bei dem anhaltend niedrigen Zinsniveau kaum noch Ertrag ab. Alternativen sind dringend erwünscht. Dabei lohnen sich durchaus Ausflüge abseits der klassischen Pfade. Auch jenseits von teils als schon hoch bewerteten Aktien- oder Immobilienstrategien gibt es innovative Anlagekonzepte, die das Portfolio unabhängiger machen können.

Ein Ansatz ist die sogenannte Prämienstrategie, die wir in unserem Pax Nachhaltig Ertrag umsetzen. Der Fonds agiert sozusagen wie eine Versicherung. Er versichert andere Anleger gegen fallende Kurse. Das geschieht über liquide börsennotierte Optionen als Absicherungsinstrument. Die Käufer der Absicherung wiederum zahlen für ihren Risikoschutz monatliche Prämien. Diese fließen als regelmäßiger Ertrag in den Fonds. Konkret befinden sich in dem Pax Nachhaltig Ertrag solche Instrumente auf 30 große Einzeltitel, die allesamt unsere Nachhaltigkeitsfilter passiert haben.

Gregor Kuhl

Gregor Kuhl

leitet seit 2011 den Bereich Geldanlage bei der Pax-Bank. Der Bankfachwirt ist unter anderem Fachberater für nachhaltiges Investment, zertifizierter Stiftungsberater sowie Chartered Financial Analyst. Hier berichtet er regelmäßig über Finanzmarktthemen und die ethisch-nachhaltige Geldanlage.

Der Rolltreppeneffekt sorgt für verlässliche Erträge

Die stetig eingehenden Prämien sorgen dafür, dass der Wert der Fondsanteile nahezu planbar steigt. Das liegt an dem Zyklus, den sich die Strategie zunutze macht: Zunächst verläuft die Börse ruhig. Die Prämien fließen Monat für Monat in den Fonds, mangels "Versicherungsfall" geht nichts raus. Ähnlich wie bei einer Rolltreppe fährt der Wert des Fonds daher kontinuierlich nach oben. Kommt es nun zu einem Kurseinbruch bei einzelnen Werten, muss der Fonds als Versicherer eintreten. Es fallen Kosten an, die den Wert des Fonds schmälern. Um im Bild zu bleiben, geht es kurzfristig mit einem Fahrstuhl wieder ein paar Stockwerke nach unten. Hier betritt der Fonds aber erneut die Rolltreppe mit den regelmäßig eingehenden Optionsprämien. Und die fährt nach außergewöhnlichen Kursereignissen in der Regel sogar steiler nach oben als zuvor. Die Marktteilnehmer, die sich absichern wollen, sind dann nämlich meist bereit, höhere Preise für ihren Risikoschutz zu zahlen. Die kurzfristige Delle im Fonds wird daher relativ zügig wieder durch die Monatsprämien ausgeglichen.

Gute Ergänzung in mittelfristig ausgerichteten Portfolien

Wer einen Fonds auf Basis dieser Prämienstrategie kauft, geht also zwar kurzfristig immer wieder ins Risiko. Mittelfristig hat er aber insbesondere bei Seitwärtsmärkten verlässliche Chancen. Nach Kosten lassen sich Erträge von 2,5 % bis 4,5 % erwarten. Von der eigenen Schwankungsbreite her lässt sie sich der Prämienstrategie-Fonds mit Unternehmensanleihen vergleichen. Er eignet sich damit gut als Beimischung in mittelfristig orientierte Depots.

Ihr Ansprechpartner bei der Pax-Bank

Gregor Kuhl - Bereichsleiter Asset Management

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