Ursprünglich ging es bei den Überlegungen über eine Photovoltaikanlage darum, die Stromkosten für das Pfarrzentrum zu reduzieren. „Das Gebäude ist zwar architektonisch sehr schön“, erzählt Metzler, „aber aufgrund seines verschachtelten Dachs denkbar ungeeignet für eine Photovoltaikanlage.“ Zu diesem Schluss kam auch Johannes Groß, Vertriebsleiter beim Solarexperten Wirsol Aufdach GmbH, als er der Gemeinde vor einigen Jahren einen Besuch abstattete, um die Möglichkeiten zu eruieren. Doch dann drehte sich der Vertriebsprofi um und schaute direkt auf das Dach der Kindertagesstätte Filippo: knapp 400 Quadratmeter Dachfläche, eingeschossig – nahezu paradiesische Bedingungen für Solarmodule. Im August 2018 weihte Metzler die Anlage ein.
Für den Pfarrer zahlt sich die Investition aus mehreren Gründen aus: „Die Anlage spart jährlich über 25.000 Kilogramm an CO2-Emissionen ein. Wir haben Strom. Und nach Abzug aller Kosten bleibt uns ein Überschuss von 300 Euro. 2028, wenn der Kredit abbezahlt ist, sind es sogar mehr.“ Macht eine Rendite von rund 10 Prozent auf das Eigenkapital, was sich nicht nur in Niedrigzinszeiten sehen lassen kann.