Nachhaltige Geldanlage macht Sinn

Fünf gute Gründe

Angesichts von Klimawandel und Ausbeutung denken immer mehr Menschen über die Folgen ihres Konsums nach. Doch beim Thema nachhaltige Geldanlage tun sich viele noch schwer. Jutta Hinrichs von der Stabsstelle Ethik & Nachhaltigkeit der Pax-Bank nennt fünf gute Gründe, warum es sich lohnt, auch bei der Geldanlage umzusteuern.

Fünf gute Gründe für eine nachhaltige Geldanlage

Nachhaltige Geldanlage … tut Gutes!

Geld ist nicht neutral. Man kann damit ganz viel Gutes bewirken – aber auch das Gegenteil. Deshalb sollten Anleger ihre Geldanlage kritisch hinterfragen:

  • Wohin fließt eigentlich mein Geld?
  • Schrumpfen dafür Wälder im Amazonas?
  • Werden damit neue Kohlekraftwerke finanziert?
  • Oder sogar Waffen produziert?

Für Anleger, die das vermeiden und ihr Geld sinnvoll investieren möchten, bietet die nachhaltige Geldanlage viele Möglichkeiten: zum Beispiel Investmentfonds, die Unternehmen aus bestimmten Branchen (wie Rüstung, Kohle) oder mit kontroversen Geschäftspraktiken (etwa Kinderarbeit, Umweltzerstörung) ausschließen oder die nur in die Nachhaltigkeitsvorreiter einer jeweiligen Branche investieren. Eine weitere Möglichkeit bieten Themenfonds wie Mikrofinanzfonds, Erneuerbare-Energien-Fonds etc. So können Anleger ihr Geld mit gutem Gewissen anlegen und zugleich Gutes bewirken.

Nachhaltige Geldanlage ... rentiert sich!

Nachhaltige Geldanlagen wurden lange belächelt und mit dem Vorurteil »Nachhaltigkeit kostet Rendite« abgetan. Inzwischen belegen zahlreiche Studien, dass die Einhaltung von
Nachhaltigkeitskriterien keineswegs geringere Renditeerwartungen nach sich zieht. Im Gegenteil: Die Berücksichtigung sogenannter ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance, also Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung) reduziert Risiken und wirkt sich damit sogar positiv auf den Unternehmens- bzw. Anlageerfolg aus. Oft wird bei nachhaltigen Geldanlagen auch von einer »doppelten Dividende« gesprochen – zu der finanziellen Rendite kommt der soziale oder ökologische Mehrwert hinzu.

Nachhaltige Geldanlage … minimiert Risiken!

Konventionelle Anlageentscheidungen vernachlässigen unter Umständen potenzielle soziale und ökologische Risiken, die in einem Unternehmen »schlummern« und die in Zukunft auch seine finanzielle Entwicklung beeinträchtigen können. Nur bei Unternehmen, die im Bereich Soziales und Umwelt nachhaltig gut aufgestellt sind und die transparent darüber berichten, können Anleger sicher sein, dass diese Risiken berücksichtigt werden und die Erträge auch in Zukunft auf soliden Füßen stehen.

Nachhaltige Geldanlage … hat Zukunft!

Spätestens seit dem Pariser Klimaabkommen und dem Inkrafttreten der UN-Nachhaltigkeitsziele haben nachhaltige Geldanlagen enorm an Aufmerksamkeit gewonnen.  Ziel des EU-Aktionsplans »Finanzierung nachhaltigen Wachstums« ist die Neuausrichtung der Kapitalflüsse hin zu einem ökologisch und sozial nachhaltigen Wirtschaftssystem.  Entsprechend entwickelt sich der Markt für nachhaltige Geldanlagen extrem dynamisch.

Nachhaltige Geldanlage ... ist digital!

Fazit ... Nachhaltige Geldanlage?

Ja klar, denn sie ist wirkungsstark, renditeorientiert, risikominimierend, zukunftsorientiert und digital.